Der Spuk von Tegel - eine Geisterjagd findet Eingang in die Geschichte!
Mit einem Artikel in einem Berliner Monatsblatt am 8. November 1797
findet diese unglaubliche Geschichte ihren Anfang. So wird darin berichtet:
"Es wird seit einiger Zeit in dem Diensthause des Herrn Oberförsters Schulz
zu Tegel
ein nächtliches Gepolter gehört, welches Viele, wie gewöhnlich, einem Gespenst zuschreiben."
Von den Bewohnern des Hauses wird detailliert berichtet, dass wiederkehrend, vor allem in mondscheinhellen Nächten, um die Mitternachtszeit herum, ein Poltern
auf einem bestimmten Korridor
zu hören sei. Außerdem sind eiserne Schläge
zu vernehmen und ein Klopfen
an den Türen des Korridors. Eines nachts gar, sollen Steine
von der obersten Korridortreppe auf die Bewohner des Hauses geworfen worden sein. Heiß sollen sie sich angefühlt haben, wie direkt aus der Höhle geschleudert.
All diese unheimlichen Vorkommnisse teilte der damaligen königliche Oberforstmeister von Burgsdorff, nachdem er sich höchstpersönlich von dem Spuk überzeugt hatte, der „Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin“ mit. Er sprach zu ihnen, verbunden mit der Hoffnung das dieser mysteriöse Fall seine sachliche Aufklärung erhält. Die "Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin" ist die älteste deutsche, naturkundliche Vereinigung. Sie bestand aus vielen angesehenen Gelehrten der Zeit, Biologen.
Herr von Burgsdorff
richtete folgende Worte an die Naturwissenschaftler, verbunden mit der Bitte ...
„...sich durch den Verlust einer einzigen Nacht Schlaf, ohne alle Gefahr, mit aller Vorsicht und Unbefangenheit, bei Mondschein an Ort und Stelle zu überzeugen; oder, wenn sie können, eine natürliche Ursache und dergleichen Kraft zu finden und zu beweisen, die keine Spur und keine Wirkung hinterlässt.“
Seine Rede hinterließ Spuren und es rekrutierte sich daraufhin eine Gruppe aus 5 Gelehrten, die an zwei unterschiedlichen Nächten ihre Geisterjagd, gemeinsam mit dem Oberforstmeister, begannen.
Tatsächlich zeigte sich in beiden Nächten
der allseits beschriebene Spuk. Mit unterschiedlichen Methoden, einer ordentlichen Portion Neugier und der genauen Befragung aller anwesenden Hausbewohner erforschten die Herren aus Berlin
das Phänomen und kamen in ihrem abschließenden Protokoll der Untersuchung zu folgendem Ergebnis:
Was wir gewiss auf diese Frage antworten konnten: nicht der Oberförster, nicht die drei Männer, welche außer ihm mit uns in dem Zimmer waren; und nicht ein Gespenst; – aber wohl Jemand, der im Hause sehr bekannt ist, und der entweder seinen beständigen Aufenthalt darin hat, oder vom Hofe her ein- und ausschleicht.
Wie kamen die Herren zu diesem Ergebnis? Letztendlich führten die Hunde
des Forsthausbewohners die Geisterjäger auf die richtige Spur. Ihr Verhalten während der mysteriösen Ereignisse, so furchteinflößend sie auch waren, war ganz und gar nicht ängstlicher oder aggressiver Natur. Eher verhielten sie sich auf eine Weise, als wollten sie Jemanden, den sie sehr wohl kennen
und mögen
folgen
wollen.
Nach intensiven Befragungen und weiteren verräterischen Fundstücken bei Tageslicht stellte sich heraus: Der Jägerlehrling, mit einem besonderen Spukgeschick und dem Talent, seine Lehrmeister in den Wahnsinn zu treiben, steckte hinter dem Gespenst. Alle Phänomene ließen sich aufklären
– bis auf eines: Das gleichzeitige Klopfen an allen Türen des Korridors. Dafür hatte auch der Jägerlehrling am Ende der Ermittlungen keine Erklärung.
Mit dieser historischen Geisterjagd, liebe interessierte Leser, lassen sich viele Parallelen zu der Arbeit von GhostHunter.app
ziehen. Auch wir gehen den Ereignissen gewissenhaft und unvoreingenommen auf den Grund.
Ob es bei Ihnen spukt, glauben wir nicht - bis WIR von GhostHunter.app
es bewiesen haben!