Das Geisterreich
Paranormale Aktivität
und das Leben nach dem Tod lassen einige Fragen offen. Warum gibt es überhaupt Geister, wenn doch alle Seelen nach ihrem Tod ins Jenseits übergehen?
Den Forschungen von Dr. h.c. Hildebrand zufolge gibt es auch Zwischenstationen, an welchen manche Seelen festhängen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um sehr dunkle Orte. Gefühle wie Angst
oder Respekt
existieren, vor allem aber scheinen die Zwischenwelten Orte großer Verwirrung
und Hoffnungslosigkeit
zu sein.
Seelen irren ruhelos
umher, werden von Trauer, Verzweiflung
und Schuldgefühlen
geplagt. Es gibt Seelen aller Altersstufen, sogar Kinder
sind darunter. Sie rufen nach Hilfe und bitten um Erlösung. Die Seelen können auch miteinander kommunizieren.
Neutrale Zwischenwelten
Die Ermittlungen des Parapsychologen und seines Teams ergaben, dass es sich bei den Zwischenwelten um neutrale Orte handelt, an denen das Gute
wie auch das Böse
zugegen ist. Besteht ein Kontakt zu dieser Zwischenwelt, ist die Gegenwart des Bösen spürbar, wenn sie sich nähert. In diesem Fall ist es ratsam, den Kontakt abzubrechen. Zu groß ist die Gefahr, die negative Präsenz zu verärgern oder gar ins Diesseits zu locken. Zudem ergreifen gute Seelen ohnehin meist aus Furcht die Flucht.
Die Theorien, warum Geister in der Zwischenwelt festsitzen, sind vielseitig. Man spricht von Seelen, die aus diversen Gründen nicht in den Himmel gelangen können. Oft fehlt ihnen sogar das Bewusstsein
dafür, dass sie gestorben sind. Sie wissen nicht, was gerade mit ihnen passiert. Sie haben ihren Körper und das Gefühl für sich selbst verloren.
Der Glaube, dass Seelen nach dem Tod weiterexistieren, gehört zu den meisten Religionen. Unterschieden werden die Begriffe Freiseele
und Körper-
oder Vitalseele. Die Körperseele ist an den Körper gebunden. Sie regelt die körperlichen Funktionen und stirbt mit ihm. Ein Mensch kann jedoch beide Seelen besitzen.
Spricht man von einer Freiseele, so ist eine Seele gemeint, die unabhängig vom Körper existieren kann und somit auch nach seinem physischen Ableben aktiv bleibt. Nach dem Tod wird die Freiseele
eigenständig und lebt zwischen den Menschen oder im Jenseits weiter. Manche Traditionen gehen davon aus, dass die Freiseele schon existiert, bevor sie einen Körper bekommt und dass sie auch nach dessen Tod weiterexistiert. Jedoch ist auch der Glaube verbreitet, dass Körper und Freiseele gleichzeitig entstehen.
Manche Menschen verfügen über die Fähigkeit, sogar schon zu Lebzeiten gelegentlich ihren Körper zu verlassen, ohne dabei Schaden zu nehmen. Hier spricht man von einer Exkursionsseele.
Welten auf Tuchfühlung
Zwischen der physischen Welt
und dem Geisterreich
besteht eine starke Verbindung. Die Barriere ist dünner als die zum Jenseits, somit kommt es häufiger zu Übertritten und Kontakten. Paranormale Aktivität
findet hier ihren Ursprung.
Geister suchen oft den Kontakt zu den Lebenden, sei es durch ihre Ruhelosigkeit, dem Wunsch nach Erlösung oder durch böse Gesinnung. Negative Geister manipulieren gerne oder üben Rache, denkt man beispielsweise an Poltergeister.
Erstaunlicherweise scheinen sie sogar etwas wie ein Art Zeitgefühl zu haben. Beobachtungen zufolge sind sie nicht etwa um Mitternacht
am aktivsten, wie der Volksmund oft behauptet, sondern tiefer in der Nacht, kurz vor Anbruch des Morgens, zwischen 3.00 Uhr
und 3.30 Uhr.