Samhain - Der Tag des Übergangs in die Andere Welt?
Dr. h.c. Hildebrand • 27. Oktober 2020
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Wofür steht nun dieser besondere Tag?

Samhain - Der Tag des Übergangs in die Andere Welt?
Samhain (neuirisch), altirisch: Samuin oder Samain ['savinʼ], bildet zusammen mit Imbolc am 01. Februar, Beltane am 01. Mai und Lughnasadh am 01. August die vier großen irisch-keltischen Festtage. Samhain (die richtige Aussprache lautet übrigens "sauwen") wird seit jeher am Abend und in der Nacht vor dem 01. November gefeiert. Die richtige Übersetzung ist "Vereinigung". Bei den Kelten wurde es als Silvester gefeiert. Wahrscheinlich wurde das Oiche Shamhna, wie das Fest genannt wurde, später zum englischen Halloween.
Wofür steht nun dieser besondere Tag? Was haben die Kelten in dieser Nacht erwartet?
Die Nacht zum 01. November hatte bei den Kelten eine enorme Bedeutung, es war die Grenze zum Winter und damit zur dunklen Jahreszeit. Weil auch die Grenze zur Anderswelt, zur Totenwelt, in jener Nacht besonders durchlässig sein soll. So glaubten die Kelten z.B., dass sich die Hügel der Feen öffnen und den Menschen erscheinen konnten. „Feen“ werden von Kelten die Repräsentanten der Vorzeit bezeichnet, die in den uralten Grabhügeln wohnten. Die Seelen der im Jenseits Lebenden waren mit ihnen verbunden. An diesem besonderen Tag sollen sich also die Tore zur Unterwelt öffnen und die Bewohner des Jenseits sollen den Lebenden erscheinen, um sich mit ihnen zu verbinden. Dies mag auch der Grund sein, dass dieser Abend bei vielen interessierten Menschen Paranormale Aktivität erwarten lässt.
Opfergaben und Rituale
Cromm Cruach, der als Totengott der Kelten gilt, wurde das Opfer der Erstgeborenen gebracht. Um Fruchtbarkeit zu erbitten, musste dieser mit den besten Früchten beschenkt werden. Allerdings nicht nur mit Früchten des Ackers, sondern auch tatsächlich mit der Opferung der menschlichen Erstgeborenen. Heute unvorstellbar, wieviel Leid und Dramatik diese Opfergabe zu jener Zeit wohl für die Menschen bedeutet haben mag.
Das keltische Silvester, wurde auch als Versammlungstag genutzt, an dem ein großes Feuer entzündet wurde. Menschen schritten zusammen mit Tieren durch das Feuer. Dies sollte der Reinigung dienen. Das Feuer sollte auch vor der eisigen Winterkälte und den bösen Geistern der Unterwelt schützen. Der Glaube an das Übersinnliche, an Paranormale Aktivität, war zu dieser Zeit etwas völlig normales.
Ein weiteres Ritual bestand darin, kleine Gaben auf die Gräber der Verstorbenen zu legen, um sie gnädig zu stimmen. Also auch hier die Erbringung von Opfergaben zu Ehren des Totengottes. Durch die Verchristlichung wurde Samhain allmählich zu Allerheiligen. Und so erhielt sich der Brauch des Gräbergangs und der Ablage von Gaben auf den Gräbern. Bis ins 19. Jahrhundert wurde in manchen Gegenden Irlands noch das Ritual der Essens- und Getränkegaben vor der Haustür praktiziert. Heute werden mancherorts Seelenkuchen und Allerseelenbrötchen gebacken. So entstand dann Halloween, an dem weltweit die Kinder von Haus zu Haus ziehen und um Gaben betteln.
Der Brauch des Verkleidens entstand wohl aus der Angst vor Besuchern aus der anderen Welt heraus. Deswegen sollte an Halloween die Verkleidung so abstoßend wie möglich sein, damit eine reelle Chance bestand, die Geister so zu verjagen. Wichtig war hier auch, dafür zu sorgen, dass die Geister die Maskierten nicht erkennen konnten, so dass sie nicht zu ihnen zurückkehren konnten, um sie heimzusuchen.
Quellen: Wikipedia, Gruene-Insel.de
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