Erbaut auf dem mittelalterlichen Blutacker – die Villa Oppenheim (Haus Fühlingen) in Köln
Historikerin Linda Tietz & Dr. h.c. Hildebrand • 12. Februar 2021
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Köln: Brandaktuelle Recherche von GhostHunter.app! Der Anfang des Geschehens auf scheinbar verfluchtem Boden.

Vor mehr als 700 Jahren standen sich in der Fühlinger Heide
zwei Ritterheere gegenüber. Es begann eine der blutigsten Schlachten des Mittelalters und sie sollte als Schlacht von Worringen
in die Geschichte eingehen. Das Schlachtfeld erhielt aufgrund der tausenden Toten
des Gemetzels den Namen „Blutacker“. Bis zum heutigen Tag wird behauptet, dass diese kriegerische Auseinandersetzung des Jahres 1288
die Grundlage zu der bis heute andauernden „Rivalität“ zwischen den rheinischen Städten Düsseldorf
und Köln
beigetragen hat.
Im Jahre 1888
dann wurde in der Neusser Straße, am Rande Kölns, ein prunkvolles Gestüt erbaut. Kernstück des Anwesens war die Villa des Bauherren und Gutsbesitzers Eduard Freiherr von Oppenheim. Das heute
denkmalgeschützte Haus hat 2,5 Etagen und verfügt über eine Loggia mit Freitreppe. Der Freiherr baute in der Nähe seines Herrenhauses und den Stallanlagen auch noch eine opulente Reithalle, nebst Rennbahn. Diese mussten jedoch wenige Jahrzehnte später wegen der schwierigen Beschaffenheit des Bodens aufgegeben werden. Auch die Pferdezucht und die Versorgung der Tiere auf den umliegenden Flächen gestalteten sich mehr und mehr als schwierig.
Im Jahr 1910
gibt der Freiherr von Oppenheim
das Gestüt endgültig auf. Er verkauft und verlässt die Region. Nachfolgend entsteht nun eine Ziegelei auf dem Gelände und es wird Kies abgebaut.
Erste Todesfälle
nach geschäftlichem Versagen!
Die unglückselige Geschichte der Villa erreicht ihren Höhepunkt im Mord
an den polnischen Zwangsarbeiter Edward Margol
in der alten Ziegelei nahe der Villa. Edward Margol musste, wie viele seiner Landsleute, während des zweiten Weltkrieges als Zwangsarbeiter auf dem Hof der Villa arbeiten. Wegen falscher Anschuldigungen
des damaligen Pächters des ehemaligen Gutshofes wurde er kurzerhand schuldig gesprochen und grausam ermordet.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieg wohnte ein ehemaliger NS-Richter
und späterer Amtsgerichtsrat der Stadt Köln
im Haus Fühlingen, beziehungsweise Villa Oppenheim. Im Jahr 1962
beging der Richter im 2. Stock des Hauses Selbstmord. Es heißt, Stimmen quälten ihn und empfahlen
den Suizid. Vermutlich lasteten ohnehin schwere Ereignisse oder Erlebnisse auf seiner Seele. Er hinterließ eine Ehefrau, die noch bis zum Jahr 2000
in der Villa lebte und eines natürlichen Todes in einer Alterseinrichtung starb.
Seitdem ist das Haus Fühlingen verlassen. Viele Investoren versuchten seither ihr Glück mit dem scheinbar verfluchten Anwesen. Abgelehnte Bauanträge, wechselnde Investorengruppen und vor allem wahnsinnig viel vergangene Zeit, des Leerstandes und Verfalls, machten den Ort zu einem spannenden Treffpunkt. Regelmäßig gibt es nächtliche Besucher in der Villa Oppenheim. Fans des Übernatürlichen
und „Lost Places“-Fotografen versuchen immer wieder in den Räumlichkeiten Erklärungen für die offensichtlich negative Energie
im Haus zu finden. Es gibt Berichte, da heißt es, es läge ein fortwährender Verwesungsgeruch
im Keller und im zweiten Stock des Gebäudes.
Und die Schlagzeilen rissen niemals endgültig ab: Im Jahr 2007
berichtete ein Kölner Blatt
über Jugendliche, die einen leblosen Mann
im zweiten Stock des Hauses fanden. Der später eintreffende Arzt konnte nur noch den Tod des unbekannten Mannes feststellen.
Die aktuellsten
Schlagzeilen stammen aus der vergangenen Woche.
Letzte Woche trafen sich, vom Lockdown gebeutelte, Jugendliche und feierten in den verlassenen Räumen des Anwesens eine illegale Technoparty
in dem mittlerweile baufälligen Gebäude. Mit Eintreffen der Polizei begannen die jungen Leute zu fliehen. Eine junge Frau verletzte sich dabei schwer am Fuß. Wo denken Sie, lieber GhostHunter.app
Leser, geschah der Unfall?
Natürlich im
zweiten Stock des Hauses!
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